Ab wann schlafen Babys durch? Rat für erschöpfte Eltern

von | Jan. 14, 2025

Schlafmangel, zerzauste Haare und das Gefühl, nie wieder richtig durchschlafen zu können – willkommen im Leben junger Eltern! Eine der häufigsten Fragen, die sich frischgebackene Eltern stellen, ist, ab wann schlafen Babys durch? Vor allem, weil ein erholsamer Schlaf entscheidend für die Entwicklung des Babys und die Erholung der Eltern ist.

Doch was bedeutet eigentlich „Durchschlafen“, wie entwickelt sich der Schlafrhythmus von Babys und wie können Eltern diesen sanft unterstützen? Dieser Blog klärt auf und gibt hilfreiche Tipps, um die Nächte ruhiger zu gestalten.

Was bedeutet „Durchschlafen“?

„Durchschlafen“ klingt für viele Eltern zunächst wie ein Traum von acht ununterbrochenen Stunden Schlaf.

Doch im Baby-Kontext bedeutet es oft nicht das gleiche wie für Erwachsene.

Fachleute definieren das Durchschlafen bei Babys als eine ununterbrochene Schlafphase von etwa 5–6 Stunden – und das meist irgendwann zwischen Mitternacht und den frühen Morgenstunden.

Eltern sollten wissen:

  • Die Schlafzyklen von Babys unterscheiden sich stark von denen von Erwachsenen. Babys verbringen mehr Zeit im leichten REM-Schlaf, was sie leichter aufwachen lässt.
  • Es ist völlig normal, dass Neugeborene alle 2–4 Stunden wach werden – sei es zum Füttern oder aus anderen natürlichen Bedürfnissen.
  • „Durchschlafen“ bedeutet nicht, dass ein Baby nie unruhig wird; häufig schläft es von selbst wieder ein.

Schlafmuster im Überblick:

AlterSchlafphasen am StückGesamt-Schlafbedarf
Neugeborene2–4 Stunden16–18 Stunden
3–6 Monate4–6 Stunden14–15 Stunden
6–12 Monate6–8 Stunden möglich12–14 Stunden

Ab wann schlafen Babys durch?

Alle Eltern wünschen sich, dass ihr Baby möglichst bald längere Schlafphasen hat. Aber wann ist es realistischerweise soweit?

Die meisten Babys beginnen zwischen dem 4. und 6. Monat, für längere Zeit durchzuschlafen (5–6 Stunden).

Dies hängt von verschiedenen Entwicklungsstufen ab, wie der Reifung des Gehirns, der Anpassung an einen Tag-Nacht-Rhythmus und dem körperlichen Wachstum.

Einige Babys nehmen sich allerdings deutlich länger Zeit – jedes Kind ist individuell.

Ein Gedanke zur Gelassenheit:

Der Meilenstein des Durchschlafens verschiebt sich von Kind zu Kind – und das ist völlig normal. Wenn Ihr Baby weniger durchschläft, heißt das nicht, dass Sie etwas falsch machen. Vertrauen Sie darauf, dass es mit der Zeit von selbst kommt.

Welche Faktoren beeinflussen den Schlaf?

Die nächtliche Ruhe Ihres Babys hängt von vielen Details ab. Hier sind die wichtigsten Einflussfaktoren, die Sie im Hinterkopf haben sollten:

Ernährung

  • Gestillte Babys wachen durchschnittlich häufiger auf, da Muttermilch schneller verdaut wird.
  • Einführung von Beikost nach etwa 6 Monaten kann Schlaf länger stabilisieren, sollte aber nicht überhastet erfolgen.

2. Schlafumgebung

  • Sorgen Sie für eine ruhige, dunkle und wohltemperierte Umgebung (16–18 Grad Celsius).

3. Schlafassoziationen

Babys verbinden oft bestimmte Rituale oder Einschlafhilfen mit Schlaf, wie Einschlafstillen, Schaukeln oder einen Schnuller. Reduzieren Sie auf lange Sicht aufwändige Einschlafhilfen, die das Wiedereinschlafen erschweren könnten.

4. Entwicklungssprünge

Wachstumsschübe oder Zahnen können vorübergehend den Schlaf Ihres Babys stören. Hier ist Geduld gefragt.

Tipps für besseren Schlaf

Strukturierter Tagesablauf

Ein fester Rhythmus aus Essen, Spielen und Schlafen kann deinem Baby schon tagsüber helfen, sich zu orientieren und seinen eigenen Rhythmus zu finden.

Routinen bei der Pflege, dem Stillen oder Füttern und beim Schlafenlegen geben deinem Baby Sicherheit und fördern das selbstständige Einschlafen.

Den Abend entspannt ausklingen lassen

Die letzte Stunde vor dem Schlafengehen sollte eine ruhige Zeit für dein Baby sein, um sich entspannt auf die Nacht einzustellen. Leise Töne, weniger Bewegung und eine beruhigende Atmosphäre helfen dabei, den Tag sanft ausklingen zu lassen.

Abendliche Rituale für einen erholsamen Schlaf

Rituale wie ein kleines Abendritual schaffen nicht nur Struktur, sondern auch Geborgenheit. Waschen oder Baden, Eincremen, Schlafanzug anziehen, Rollos schließen, eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen oder ein Schlaflied singen – solche vertrauten Abläufe (ca. 30 Minuten) signalisieren deinem Baby liebevoll, dass es jetzt Schlafenszeit ist.

Achtung vor aufwendigen Einschlafhilfen

Es mag verlockend sein, deinem Baby beim Einschlafen besonders intensiv zu helfen, doch versuche es schon müde, aber noch wach, ins Bett zu legen.

So lernt es, eigenständig einzuschlafen. Wenn es daran gewöhnt wird, nur durch Herumtragen oder Kinderwagenfahren einzuschlafen, wird dein Baby diese Hilfen später einfordern – auch mitten in der Nacht. Geduld und sanftes Üben sind hier der Schlüssel.

Kein nächtliches Spielen

Auch wenn es schwerfällt, vermeide es, nachts mit deinem Baby zu spielen – es merkt sich das schnell und fordert es dann ein. Stattdessen kannst du Teile des Abendrituals wiederholen und leise mit ihm sprechen, um ihm deutlich zu machen, dass es noch Zeit zum Schlafen ist.

Ermüdung und Reizüberflutung vermeiden

Ein aufmerksames Auge auf die Müdigkeitsanzeichen deines Babys hilft, Übermüdung zu vermeiden. Denn wenn dein Baby überreizt ist, fällt ihm das Einschlafen oft schwer. Sanfte Übergänge und eine entspannte Routine können helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen.

Wir wissen, dass das Thema Schlaf oft eine der größten Herausforderungen für junge Eltern ist. Aber mit ein wenig Geduld, Liebe und den richtigen Routinen schafft ihr eine Umgebung, in der sich euer Baby sicher und geborgen fühlt – und das ist der wichtigste Schritt zu entspanntem Schlaf für die ganze Familie. Du bist nicht allein auf diesem Weg, und gemeinsam meistern wir ihn!

Häufige Herausforderungen und Lösungen

Zahnen

Das Zahnen kann eine anstrengende Zeit sein – für dein Baby und auch für dich. Wir verstehen, wie herausfordernd diese Phase sein kann, besonders wenn unruhige Nächte dazu kommen. Aber keine Sorge, mit ein paar liebevollen Tipps könnt ihr gemeinsam diese Zeit meistern:

  • Lindere die Schmerzen deines Babys, indem du das Zahnfleisch kühlst. Gekühlte Beißringe oder ein sauberes, gekühltes Tuch wirken oft wahre Wunder. Achte dabei darauf, dass alles hygienisch und sicher ist.
  • Versuche, nachts nur dann zu wickeln, wenn es wirklich nötig ist, um den Schlaf so wenig wie möglich zu stören. Ein sanftes Nachtlicht und beruhigende Einschlafrituale können zudem helfen, dein Baby zu entspannen und Geborgenheit zu schenken.

Wachstumsschübe

Gönn dir in diesen Phasen extra Ruhepausen, um Übermüdung vorzubeugen. Wir wissen, wie anstrengend es manchmal sein kann, und es ist völlig in Ordnung, einen Moment für dich selbst zu nehmen.

Trennungsangst

Ab etwa 8 Monaten entwickelt sich bei Babys Trennungsangst, was häufige Nachtwachen erklären kann. Eine beruhigende Stimme oder sanftes Streicheln helfen oft.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Wenn dein Baby Atemaussetzer hat, sehr unruhig schläft oder häufig nächtliche Panikattacken erlebt, kann es hilfreich sein, mit einem Arzt oder Schlafspezialisten zu sprechen.

Auch wenn Schlafmangel die Entwicklung oder Gesundheit deines Babys beeinträchtigt, ist es wichtig, Unterstützung zu suchen.

Eine Beratung kann dir helfen, mögliche gesundheitliche oder umgebungsbedingte Ursachen zu klären.

Du bist nicht allein in dieser Phase – wir verstehen, wie herausfordernd das sein kann, und möchten dir Mut machen: Es gibt Lösungen, und gemeinsam könnt ihr die besten Schritte für dein Baby finden.

Schlafzeit heißt Geduldzeit

Babys entwickeln sich in ihrem eigenen Tempo – und das gilt auch für den Schlaf. Wir wissen, wie herausfordernd es manchmal sein kann, wenn die Nächte unruhig sind und der Schlafmangel an den Kräften zehrt. Aber bitte mach dir keinen Druck.

Es ist absolut normal, dass Schlafgewohnheiten bei jedem Baby anders sind. Wichtig ist, realistische Erwartungen zu haben und sich selbst Pausen zu gönnen, wenn es möglich ist.

Denk immer daran: Jede Phase, so anstrengend sie auch sein mag, geht vorüber. Du bist nicht allein – wir sind hier, um dich auf diesem Weg zu begleiten. Gemeinsam schaffen wir das.

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