Magnesium in der Schwangerschaft: Alles was Du wissen musst

von | Juli 15, 2025

Du bist schwanger und fragst dich, ob du genug Magnesium zu dir nimmst? Das ist eine wichtige Frage! Magnesium spielt eine entscheidende Rolle für deine Gesundheit und die Entwicklung deines Babys.

Wir verstehen, dass die Schwangerschaft viele Fragen aufwirft. Deshalb haben wir alle wichtigen Informationen über Magnesium in der Schwangerschaft für dich zusammengefasst. Du erfährst, warum Magnesium so wichtig ist, wie viel du brauchst und welche Lebensmittel dir dabei helfen.

AOK: Magnesium in der Schwangerschaft

Warum Magnesium in der Schwangerschaft so wichtig ist

Magnesium ist ein essentieller Mineralstoff, der über 300 Stoffwechselprozesse in deinem Körper unterstützt. Während der Schwangerschaft steigt dein Bedarf deutlich an.

Warum ist Magnesium in der Schwangerschaft so wichtig?

Magnesium unterstützt über 300 Stoffwechselprozesse, reguliert Nerven, Muskeln und Blutdruck und ist entscheidend für die gesunde Entwicklung deines Babys.

Wie viel Magnesium brauche ich während der Schwangerschaft?

Die Empfehlung liegt bei 310–320 mg pro Tag, in der Stillzeit bei 340 mg. Der individuelle Bedarf kann variieren – lass dich dazu von deiner Ärztin oder Hebamme beraten.

Was sind gute Magnesiumquellen für Schwangere?

Nüsse (z. B. Kürbiskerne, Mandeln), Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse und dunkle Schokolade enthalten besonders viel Magnesium.

Wann sollte ich ein Magnesiumpräparat einnehmen?

Bei häufigen Muskelkrämpfen, Schlafproblemen oder ärztlich festgestelltem Magnesiummangel kann ein Präparat sinnvoll sein. Die richtige Form und Dosierung besprichst du am besten mit deinem Arzt.

Welche Nebenwirkungen kann Magnesium haben?

Zu viel Magnesium kann Durchfall, Übelkeit oder Müdigkeit verursachen. Halte dich immer an die empfohlene Dosierung und nimm Magnesium zeitversetzt zu bestimmten Medikamenten ein.

Wann und wie sollte ich Magnesium am besten einnehmen?

Abends fördert es die Entspannung. Ob auf leeren Magen oder zu einer Mahlzeit, ist individuell – probiere aus, was für dich besser verträglich ist.

Woran erkenne ich einen Magnesiummangel?

Häufige Symptome sind Muskelkrämpfe, Schlafprobleme, Nervosität oder Kopfschmerzen. Bei anhaltenden Beschwerden: Arzt kontaktieren!

Für dich als werdende Mama

Dein Körper leistet Unglaubliches während der Schwangerschaft. Magnesium hilft dabei, dass alles reibungslos funktioniert:

  • Es reguliert deinen Blutzuckerspiegel
  • Unterstützt die Funktion deiner Nerven und Muskeln
  • Hilft bei der Eiweißsynthese
  • Stärkt dein Immunsystem

Für dein Baby

Auch dein kleiner Schatz profitiert von einer ausreichenden Magnesiumversorgung:

  • Unterstützt die Knochenentwicklung
  • Fördert das Wachstum der Organe
  • Hilft bei der Entwicklung des Nervensystems
  • Trägt zu einem gesunden Geburtsgewicht bei

Die wichtigsten Vorteile von Magnesium für Schwangere

Weniger Muskelkrämpfe und Wadenkrämpfe

Kennst du das? Nachts wachst du mit schmerzhaften Wadenkrämpfen auf? Das ist ein häufiges Problem in der Schwangerschaft. Magnesium entspannt deine Muskeln und kann diese lästigen Krämpfe deutlich reduzieren.

Besserer Schlaf

Magnesium wirkt beruhigend auf dein Nervensystem. Es hilft dir dabei, besser einzuschlafen und erholsamer zu schlafen. Gerade in der Schwangerschaft ist ausreichend Ruhe so wichtig!

Weniger Übelkeit und Erbrechen

Studien zeigen, dass Magnesium die Schwangerschaftsübelkeit lindern kann. Besonders in den ersten Monaten kann das eine große Erleichterung sein.

Stabilerer Blutdruck

Magnesium hilft dabei, deinen Blutdruck zu regulieren. Das ist wichtig für deine Gesundheit und die deines Babys.

Geringeres Risiko für Schwangerschaftsdiabetes

Eine ausreichende Magnesiumversorgung kann das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes senken.

Wie viel Magnesium in der Schwangerschaft?

Die empfohlene Tagesdosis für Schwangere liegt bei etwa 310-320 mg täglich. Das ist mehr als vor der Schwangerschaft!

Erste Schwangerschaftshälfte: 310 mg pro Tag

Zweite Schwangerschaftshälfte: 320 mg pro Tag

Stillzeit: 340 mg pro Tag

Diese Werte dienen als Orientierung. Dein tatsächlicher Bedarf kann – je nach individueller Situation – abweichen.
Tipp: Sprich am besten mit deinem Arzt oder deiner Hebamme, um deinen persönlichen Bedarf optimal abzustimmen.

NetDoktor: Magnesium und Schwangerschaft

Magnesiumreiche Lebensmittel für Schwangere

Die gute Nachricht: Du kannst deinen Magnesiumbedarf größtenteils über die Ernährung decken!

Nüsse und Samen

  • Mandeln: 270 mg pro 100g
  • Sonnenblumenkerne: 420 mg pro 100g
  • Kürbiskerne: 532 mg pro 100g
  • Cashewnüsse: 270 mg pro 100g

Vollkornprodukte

  • Haferflocken: 140 mg pro 100g
  • Vollkornbrot: 90 mg pro 100g
  • Quinoa: 197 mg pro 100g

Grünes Blattgemüse

  • Spinat: 79 mg pro 100g
  • Mangold: 81 mg pro 100g
  • Grünkohl: 47 mg pro 100g

Hülsenfrüchte

  • Schwarze Bohnen: 160 mg pro 100g
  • Linsen: 129 mg pro 100g
  • Kichererbsen: 115 mg pro 100g

Weitere gute Quellen

  • Bananen: 27 mg pro 100g
  • Dunkle Schokolade: 228 mg pro 100g
  • Avocado: 29 mg pro 100g

AOK: Magnesium in der Ernährung

Welches Magnesium in der Schwangerschaft?

Manchmal reicht die Ernährung allein nicht aus. Dann können Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.

Verschiedene Magnesiumformen

Es gibt verschiedene Magnesiumverbindungen:

Magnesiumcitrat

  • Gut verträglich
  • Hohe Bioverfügbarkeit
  • Ideal für Schwangere

Magnesiumoxid

  • Höherer Magnesiumgehalt
  • Kann abführend wirken
  • Weniger gut verträglich

Magnesiumglycinat

  • Sehr gut verträglich
  • Keine Magen-Darm-Beschwerden
  • Etwas teurer

Wann sind Supplements sinnvoll?

Du solltest über ein Magnesiumpräparat nachdenken, wenn:

  • Du häufig unter Muskelkrämpfen leidest
  • Du Schwierigkeiten beim Einschlafen hast
  • Deine Ernährung wenig magnesiumreiche Lebensmittel enthält
  • Dein Arzt einen Mangel festgestellt hat

Risiken und Nebenwirkungen

Magnesium ist grundsätzlich sehr sicher. Trotzdem gibt es einige Punkte zu beachten:

Mögliche Nebenwirkungen

  • Durchfall bei zu hoher Dosierung
  • Übelkeit
  • Müdigkeit
  • Schwächegefühl

Wechselwirkungen

Magnesium kann die Aufnahme bestimmter Medikamente beeinflussen:

  • Antibiotika
  • Schilddrüsenhormone
  • Eisenpräparate

Nimm Magnesium daher zeitversetzt zu anderen Medikamenten ein.

Überdosierung vermeiden

Eine Überdosierung über die Nahrung ist praktisch unmöglich. Bei Nahrungsergänzungsmitteln solltest du die empfohlene Tagesdosis nicht überschreiten.

Magnesium richtig einnehmen

Beste Einnahmezeit

  • Abends vor dem Schlafengehen
  • Fördert die Entspannung
  • Hilft beim Einschlafen

Auf leeren Magen oder zum Essen?

  • Auf leeren Magen wird es besser aufgenommen
  • Zum Essen ist es verträglicher
  • Finde heraus, was für dich am besten funktioniert

Dosierung aufteilen

Teile höhere Dosen auf mehrere Einnahmen über den Tag verteilt auf. So vermeidest du Magen-Darm-Beschwerden.

Anzeichen für Magnesiummangel

Achte auf diese Warnsignale:

  • Häufige Muskelkrämpfe
  • Schlafprobleme
  • Nervosität und Unruhe
  • Kopfschmerzen
  • Verstopfung
  • Herzrhythmusstörungen

Bei anhaltenden Beschwerden solltest du unbedingt deinen Arzt aufsuchen.

Dein Weg zu optimaler Magnesiumversorgung

Eine ausreichende Magnesiumversorgung ist ein wichtiger Baustein für eine gesunde Schwangerschaft. Du kannst viel selbst dafür tun!

Beginne mit einer magnesiumreichen Ernährung. Baue täglich Nüsse, Vollkornprodukte und grünes Gemüse in deine Mahlzeiten ein. Wenn das nicht ausreicht, können Nahrungsergänzungsmittel eine sinnvolle Ergänzung sein.

Vergiss nicht: Jede Schwangerschaft ist einzigartig. Was für andere funktioniert, muss nicht automatisch für dich richtig sein. Sprich daher immer mit deinem Arzt oder deiner Hebamme über deine individuellen Bedürfnisse.

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